Elisabeth Lemke & Jean C. Roché (2002): Wale — Giganten der Meere.

Der Kosmos-Verlag und die Organisation Greenpeace legen in gelungener Kooperation eine Premiere vor: das erste Buch mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“. Denn dieses Buch ist „aus 100 % Altpapier“ hergestellt, und das würde man ihm gar nicht ansehen, wenn es nicht den Hinweis darauf gäbe.

Waljagd und das Moratorium des kommerziellen Walfangs – kein Ende des Walfangs in Sicht?

Noch heute begegnet man Walen in Shimonoseki auf Schritt und Tritt. Man sieht sie als Dekoration an Hauswänden und kann auf dem Fischmarkt und in vielen Geschäften Wal- und Delphinfleisch kaufen, sei es frisch, gefroren oder in Dosen. Das meiste Fleisch stammt aus dem kommerziellen Fang von Kleinwalen wie Delphinen, Tümmlern, Grind- und Schnabelwalen. Deren Fang unterliegt, wie es der Konventionstext der IWC schon 1946 vorsah, allenfalls nationalen Beschränkungen.

Pfeifende Muttersöhnchen und rufende Tanten

Jeden Sommer wandern Schwertwale (Orcinus orca) in die Johnstone Strait, eine Meerenge zwischen Vancouver Island und dem Festland von Britisch Kolumbien, um dort nach Lachs zu jagen und miteinander zu interagieren. Durch natürliche Markierungen an der Rückenflosse können die Individuen unterschieden werden, was detaillierte Untersuchungen über Gruppenleben und Einzelheiten des Sozialverhaltens möglich macht.