Der Schweinswal ist das Tier des Jahres 2022 der Deutschen Wildtier Stiftung

Es gehört zu den Höhepunkten von Strandurlauben auf Amrum oder Angelausflügen auf der Ostsee: Plötzlich pflügt eine dreieckige Finne durch das dunkle Wasser, manchmal eine zweite. „Delfine“, rufen die Kinder und vergessen ihre Sandburgen. Aber es sind Schweinswale – denn die gibt es in Nord- und Ostsee. Sie sind keine Delfine, aber deren nächsten Verwandte. … Weiterlesen

Alarmierende Situation von Walen und Delphinen

Über 360 Walforscher*innen weisen auf die bedrohliche Situation vieler Walarten hin und fordern messbare Schritte zum Schutz des Meeres ein. Die internationale Meeresschutzorganisation OceanCare unterstützt diesen Aufruf und stellt konkrete Forderungen.

Nicht aufgeben, Vaquitas schützen

Trotz aller Schutzbemühungen und trotz der Corona-Epidemie setzen illegal operierende Fischer im nördlichen Golf von Kalifornien (Cortés-See) in Mexiko weiter Netze zum Fang der Totoaba Fische aus. Die vom Aussterben bedrohten Schweinswale, die nur hier vorkommen, verfangen sich immer wieder in diesen Netzen, so dass der geschätzte Gesamtbestand dieser Art bei unter 20 Tieren liegt. … Weiterlesen

Vom Aussterben bedroht: Atlantische Nordkaper

Wie die Weltnaturschutzunion(IUCN) heute bekannt gab, gilt nun auch die Walart Atlantischer Nordkaper (Eubalaena glacialis) offiziell als „Vom Aussterben bedroht“. Seit 2017 sind 41 Tiere dieser Art umgekommen und damit etwa zehn Prozent der noch etwa verbleibenden 400 bekannten Individuen.

Die Atlantischen Nordkaper sind in schlechter Verfassung

Nordkaperkuh und Kalb

Die gefährdeten Atlantischen Nordkaper sind in einer viel schlechteren körperlichen Verfassung als ihre Artgenossen auf der Südhalbkugel. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) und Kollegen. Das internationale Forschungsteam unter der Leitung von Fredrik Christiansen von der Universität Aarhus in Dänemark veröffentlichte seine Ergebnisse am 23. April 2020 in der Fachzeitschrift Marine Ecology Progress Series.

Lärm im Speisesaal: Auch neue Sonartechnik stört Pottwale bei der Nahrungsaufnahme

Aktuelle Untersuchungen unter der Leitung der Universität von St. Andrews zeigen, dass eine neuartige Sonartechnik für Pottwale genauso störend ist wie die vorhandene Sonartechnologie. Pulsierendes Sonar wird seit Jahren von Seestreitkräften auf der ganzen Welt eingesetzt und die Auswirkungen auf Meeressäuger sind hinlänglich bekannt. Untersuchungen zur Auswirkung des neuen kontinuierlichen Sonars fehlten bisher. Nun hat … Weiterlesen

Petition für Stint und Schweinswale in der Elbe

Schweinswale ziehen im Frühjahr weit in die großen Flüsse hinein. Sie folgen den Stinten, die ihre Laichgebiete aufsuchen. In diesem Jahr wurde ein drastischer Rückgang des Stint-Vorkommens in der Elbe festgestellt. Als Verursacher sind die Unterhaltsmaßnahmen in der Elbe-Fahrrinne, also die in erheblichem Umfang erfolgenden Baggerungen und Verklappungen, im Verdacht. Durch den drastischen Rückgang der … Weiterlesen

Fachleute beleuchten Situation der Schweinswale im Wattenmeer

Sie sind die einzigen heimischen Wale im Wattenmeer und gehören zu den Kleinsten ihrer Artengruppe: Die Schweinswale und ihre Rolle im Ökosystem des Gezeitengebiets standen gestern im Fokus eines internationalen Symposiums. Im Rahmen der diesjährigen Wilhelmshavener Schweinswaltage trafen sich zum Thema „Sonnige Zukunft? Schweinswale im Wattenmeer“ über 40 Vertreter*innen aus Forschung, NGOs und Politik aus den Wattenmeer-Anrainerstaaten Dänemark, Deutschland und den Niederlanden in Wilhelmshaven.

Bundeslandwirtschaftsministerium verweigert Schutz der bedrohten Ostsee-Schweinswale

Der Schutzstatus der Schweinswale der inneren Ostsee wurde kürzlich, trotz eines Antrags der Whale and Dolphin Conservation Society (WDC) und der Coalition Clean Baltic (CCB) nicht in der Liste der wandernden Arten auf das höchste Niveau Anhang I des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) gehoben. Grund ist, dass der Ostseeschweinswal keine eigenständige Art ist und somit das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ihn nicht als besonders schützenswert bewertet.