Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 24. Juli 2008

von | cetacea.de | Wittmund | 24. Juli 2008

Cetacea.de Krähennest - Nachrichten über Wale und DelfineBei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 24. Juli 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden.

Am kommenden Dienstag soll der 315 Tonnen schwere und 55 Meter lange Gründungspfahl der Forschungsplattform FINO 3 etwa 80 km vor der Insel Sylt installiert werden. Wenn das Wetter die Seemontage zulässt, soll der Pfahl 30 Meter tief in den Meeresboden gerammt werden. Die Rammung wird etwa sechs Stunden dauern. Zum Schutz der hörempfindlichen Meeresumwelt werden Schallschutzmaßnahmen installiert. Taucher legen in einem Radius von 70 Metern um die Gründungsposition zwei Rohre, aus denen später während des Rammvorgangs durch unzählige kleine Löcher Luftblasen entweichen. Dieser doppelte Luftblasenschleier wird die Schallemissionen der Rammung deutlich dämpfen und so helfen, negative Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu vermeiden. Gleichzeitig wird das Verhalten der Schweinswale durch umfangreiche Monitoringmaßnahmen beobachtet, beteiligt daran sind Schiffe, Flugzeuge sowie sogenannten Klickdetektoren. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite www.fino3.de

Internationale Nachrichten
Nach einer Geburt stoßen weibliche Große Tümmler zehnmal mehr Pfiffe aus als normalerweise. Damit helfen sie ihren Neugeborenen den mütterlichen Signaturpfiff zu lernen und die Mutter akustisch zu erkennen (BBC).
FRIPP, D. and P. TYACK (2008):
Postpartum whistle production in bottlenose dolphins
Marine Mammal Science 24 (3): 479-502

Vor der australischen Küste wurde ein zweiter weißer Buckelwal gesichtet. Es gibt Vermutungen, dass es sich bei dem Tier um ein Kalb von Migaloo handelt. Der weiße Buckelwal Migaloo (Aboriginal für „weißer Kumpel“) erfreut seit einigen Jahren die Australier. Ihm ist es auch zu verdanken, dass Australien so heftig gegen den geplanten Buckelwalfang der Japaner protestierte, dass diese die Pläne erstmal auf Eis gelegt haben. (BBC)

Eine Welle der Verwunderung ist durch Großbritannien gezogen, nachdem im Garten zweier Matrosen ein toter Delphin oder Schweinswal gefunden wurde. Die beiden wohnen in Dorset etwa 800 Meter von der Küste entfernt. Der kleine Wal – mit 90 cm Länge offensichtlich ein Jungtier – wies Stichverletzungen auf (oder war’s der offene Nabel?). Die britische Polizei ermittelt. (BBC, DorsetECHO)

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