Gefahren an der deutschen Küste

von Henrike Seibel | WuM | Hannover | 28. Januar 2009

Wie gesund sind unsere marinen Säugetiere ?

Tierärztin Henrike Seibel
Universität Kiel, Forschungs- und Technologiezentrum Westküste

Vortrag am 28. Januar 2009 an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in der „Alten Apotheke“

Ankündigung

In der Nord- und Ostsee sind unsere heimischen marinen Säuger (Schweinswale, Seehunde und Kegelrobben) vielen Gefahren ausgesetzt. Dazu gehören hauptsächlich Gefahren, die durch den Menschen verursacht werden (Fischerei, mariner Müll, Schiffsverkehr, Lärmverschmutzung oder Schadstoffbelastungen) aber auch Infektionserreger. 1988 und 2002 starben mehrere tausend Seehunde an den Folgen einer Staupevirusinfektion.
In diesem Vortrag stellt Henrike Seibel ihre Arbeit als Tierärztin am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) in Büsum dar. Der rote Faden wird primär die Gesundheit von Schweinswalen und Seehunden sein, die am FTZ bereits seit vielen Jahren erforscht werden. Es werden die Auswirkungen der menschenverursachten Gefahren darstellt, wie Verletzungen durch Netze, Kollisionen mit Schiffen und die Problematik, dass noch immer jährlich zahlreiche Schweinswale in Fischnetzen ertrinken. Mögliche Ursachen und Lösungsansätze sollen beschrieben werden. Anhand einiger Erkrankungen wird der oftmals hochgradige Parasitenbefall dieser Tiere angesprochen und es wird über Virusinfektionen (Staupe) und Bakterien, die auch für den Menschen gefährlich werden können (Brucellen) berichtet. Abschließend stellt sie kurz die verschiedenen Forschungsprojekte am FTZ vor und den Beitrag den Sie zum Schutz unsere heimischen marinen Säuger liefern können.

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