Neue Walart entdeckt

von | cetacea.de | Vernon, Kalifornien | 10. April 2002

Wissenschaftler haben vor der kalifornischen Pazifikküste eine neue Schnabelwalart entdeckt. Allerdings nicht als Sichtung oder offensichtlichen Strandfund. Durch DNA Analysen an den Überresten von in den letzten drei Jahrzehnten gesammelten Strandungsfunden haben WissenschaftlerInnen um Merel Dalebout, von der Universität von Auckland in Neuseeland, eine neue Schnabelwalart identifizieren können.

Die etwa vier Meter langen Schnabelwale wurden vorher mit anderen Tieren, die vor Australien und Neuseeland gefunden worden sind, zu einer Art zusammengefasst. Cetacea.de nimmt an, dass es sich dabei um Hector’s Schnabelwale (Mesoplodon hectori) handelt. Die genetischen Untersuchungen der fünf bekannten Walkörper haben ergeben, dass sie trotz ähnlichem Aussehens eine eigenständige Art darstellen.

Die Meeressäugerabteilung des Naturhistorischen Museums von Los Angeles sammelt Gewebeproben von an der kalifornischen Küste im Orange County (Los Angeles) gestrandeten Walen, zum Teil auch ganze Skelette. Ausserdem wird dort ein DNA Archiv geführt, das Wissenschaftlern zu Vergleichszwecken zur Verfügung steht.

John Heyning, verantwortlich für Meeressäuger am Naturhistorischen Museum, meinte dazu Sogar vor der Küste von Kalifornien, wo wir alles zu kennen glauben, entdecken wir neue Arten.

Die neue Walart, von der noch kein Name bekannt ist, wird als 21. Schnabelwalart in der Juli Ausgabe (Band 18, Ausgabe 3) der Fachzeitschrift Marine Mammal Science vorgestellt werden. Dieser Artikel wird für Papyrus-Anwender in die Datenbank integriert sein, die bei Cetacea.de kostenfrei herunterzuladen ist.

Lesen Sie die Associated Press Originalnachricht von Andrew Bridges bei NewsDay in english oder Yahoo in english. Eine Übersetzung finden Sie bei der WDCS.