Pottwalstrandungen nach Sonnenaktivität

von | cetacea.de | Wittmund | 25. Dezember 2009

Pottwal 1998 auf Norderney gestrandet. © J. Herrmann
Pottwal 1998 auf Norderney gestrandet. © J. Herrmann

Zu Beginn des neuen Jahres bietet das ZDF bietet mit dem Umweltdrama „Geheimnis der Wale“ einen Zweiteiler rund um die Wale. Am Sonntag den 3.1.2010 um 21:45 läuft im Anschluß an den ersten Teil ein „Abenteuer Wissen extra“ zum Thema Walstrandungen.

In der Sonderausgabe von „Abenteuer Wissen“ fragt Moderator Karsten Schwanke: Was macht Wale orientierungslos? Neue Erkenntnisse dazu liefern Forschungsprojekte in Tasmanien, auf den Azoren und auch an der Nord- und Ostsee.

Klaus Ricklefs und Klaus Vanselow vom FTZ Westküste stellen Ihre Theorie zum Auftreten von Pottwalstrandungen in der Nordsee nach Sonnenaktivität vor. Die beiden Wissenschaftler untersuchen wie empfindlich der Orientierungssinn der Wale auf Störungen reagiert. Sie zeigen, dass die Strandung von Pottwalen in der Nordsee seit jeher schon durch Schwankungen im Magnetfeld der Erde ausgelöst werden konnte.

Das 45-minütige „Abenteuer Wissen extra“ läuft als ergänzende wissenschaftliche Begleitung am 3. Januar 2010 direkt im Anschluss an den ersten Teil des zweiteiligen ZDF-Umweltdramas „Geheimnis der Wale“ mit Veronika Ferres, Mario Adorf und Christopher Lambert in den Hauptrollen.

ZDF: Das Geheimnis der Wale – Die Dokumentation

Literatur:

VANSELOW, K. H. und K. RICKLEFS (2005):
Are solar activity and sperm whale Physeter macrocephalus strandings around the North Sea related?
Journal of Sea Research 53, S. 319-327

VANSELOW, K. H., K. RICKLEFS und F. COLIJN (2009):
Solar Driven Geomagnetic Anomalies and Sperm Whale (Physeter macrocephalus) Strandings Around the North Sea: An Analysis of Long Term Datasets.
The Open Marine Biology Journal 3, S. 89-94

1 Gedanke zu „Pottwalstrandungen nach Sonnenaktivität“

Kommentare sind geschlossen.