Wissenschaftler schlagen Alarm: Zu viele Ostsee-Schweinswale verenden in Fischernetzen

Um die Population der Schweinswale in den dänischen Küstengewässern stabil zu halten, dürften jährlich nur 24 Tiere in Fischernetzen verenden. Es sterben jedoch über 900 Tiere alleine durch dänische und schwedische Stellnetzfischerei in diesem Zeitraum. Der Einfluss der kommerziellen deutschen Fischerei und durch Hobbyfischerei ist dabei unbekannt. Noch 2016 wurden über 40.000 Tiere gezählt, in … Weiterlesen

Zwergwale doch keine „Kakerlaken der Meere“?

„Zwergwale sind die Kakerlaken der Meere“. Mit diesem markanten Ausspruch beschreiben die Walfang-Lobbyisten ihre Einschätzung von der ökologischen Rolle der Zwergwale. Ein wesentlicher Pfeiler der Argumentation für den antarktischen Walfang ist die Annahme, dass sich die antarktischen Zwergwale auf Kosten der Großwale stark vermehren konnten, die durch den industriellen Walfang des 20 Jahrhunderts fast vernichtet worden waren. Heute sollen die Zwergwale nach dieser Theorie die Zunahme anderer, noch immer bedrohter Großwalarten verhindern. Nun haben Genetiker nachgewiesen, dass die antarktischen Zwergwale sich gar nicht vermehrt haben.

Antarktische Zwergwale vor Eisbergen
Antarktische Zwergwale. © Franklin Cat

Die antarktischen Zwergwale (Balaenoptera bonaérensis) gehören zu den wenigen Bartenwalen, die während des industriellen Walfangs im 20. Jahrhundert nicht dezimiert wurden. Einige Wissenschaftler vertreten die These, dass die hohe Zahl der Zwergwale die Vermehrung der stark reduzierten Arten verhindern würde. Blau- Finn- oder Buckelwale hätten danach bei der Konkurrenz um das Krill-Vorkommen das Nachsehen.

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