Walschutzgebiet in Chile, Quecksilber in Delfinfleisch und mehr

Cetacea.de Krähennest - Nachrichten über Wale und DelfineBei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 12. September 2008 haben wir folgende Nachrichten über Delfintherapie, das chilenische Walschutzgebiet, Waljagd auf Lamalera, Proteste gegen die Fehmarnbeltbrücke, die Evolution der Fluke bei Walen und Quecksilber in Delfinfleisch gefunden.

Wirkt Delfintherapie? Und wenn ja, warum? Der Delfintherapie-Experte der WDCS Dr. Karsten Brensing sieht in der Delfintherapie vor allem eine teure, tierbelastende Augenwischerei. Er geht den Versprechungen der (gut bezahlten) Therapeuten auf den Grund. Irene Habich hat sich für die Welt die „Therapie mit Flipper“ vorgenommen und berichtet von Versprechungen, Planungen und der Kritik der Delfintherapie.

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WWF warnt: Ostsee in schlechtem Zustand

Eingeleitete Nährstoffe sorgen für starkes Algenblühen Die Maßnahmen zum Schutz der gefährdeten Ostsee sind in allen neun Anrainer-Staaten „mangelhaft“. Zu diesem Ergebnis kommt ein heute beim Stockholmer Ostsee-Festival veröffentlichter Ländervergleich des WWF. Darin untersucht der WWF die Fortschritte, die die Staaten im Kampf gegen die Zerstörung von Lebensräumen, die Überfischung, die Einleitung von Umweltgiften, die … Weiterlesen

Buckelwal setzt seine Ostseereise fort

Nach vielen Tagen rund um Rügen hat der Buckelwal nun die schleswig-holsteinische Ostseeküste besucht. Kommt er dem rettenden Ausgang aus der Ostsee näher? Kann man ihm helfen, in die Nordsee zu gelangen?

Buckelwal vor Alaska, © Tony Hisgett

Als am Freitagmorgen vor Timmendorfer Strand ein Buckelwal gesichtet wurde, kam wieder Wellengang in der deutschen Medienlandschaft auf. Der Kappelner Walexperte Dr. Andreas Pfander (www.schweinswale.com) informierte uns über die Sichtung eines Buckelwales vor Niendorf. Das Wal-erfahrene Team der Travemünder Wasserschutzpolizei war ausgefahren und hatte den rund zehn Meter langen Wal beobachtet. Die Bilder wurden dem dänischen Walexperten Carl Kinze, Ph.D. (Wal und Mensch Gast 2003) zugespielt. Er fand anhand von Strukturen auf der Finne Unterschiede zum Rügener Wal. Wie ein Lauffeuer ging es durch die Presse: Es gebe nun zwei Buckelwale in der Ostsee.

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Wer weiß einen Namen für den Buckelwal?

Ostseezeitung vom 5.8.2008
Der Buckelwal ist wieder vor Rügen und hat den Montag Morgen bei Glahme verbracht. Ein Fischer konnte das Tier filmen. Die Ostseezeitung sucht einen Namen für den Buckelwal.

Die Ostsee-Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 5. August in zwei Artikeln über den Buckelwal. Nachdem der Wal schon am Sonntag wieder vor Rügen zu sehen war, konnten Hunderte Whale Watcher das Tier beobachten. Am Montag blieb der Wal der Insel treu. Fischer erspähten das Tier bei Glowe. Normen Peters nutzte die Filmfunktion seines Mobiltelephons, als der Wal auftauchte. Das Video können Sie bei der Ostseezeitung sehen.

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Buckelwal in der Ostsee ohne gute Aussichten

Der Irrgast in der Ostsee ist ein gutes Zeichen für die sich erholenden nordatlantischen Buckelwale. Seine eigenen Chancen, die für ihn ungeeignete Ostsee lebend zu verlassen sind allerdings schlecht.

Es gab keine Zeitung, die nicht von dem Buckelwal berichtet hat, den die Ornithologen Andreas Nick und Christoph Bock vom Rügener Festland aus erspäht hatten. Die Minibilder des springenden Wales, die aus knapp 6 Kilometer Entfernung aufgenommen wurden, sind überall publiziert worden.

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Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 2. August 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 2. August 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Erst im Jahr 2005 wurden sie als eigene Art beschrieben: Die Stupsfinnendelphine. Sie sind nah verwandt mit den Irawadidelphinen, unterscheiden sich aber doch in wenigen Merkmalen. Vor der Kimberley-Küste im Nordwesten Australiens gelangen Forschern des World … Weiterlesen

Schweinswale im Fehmarnbelt gefährdet

Baugrunduntersuchung gefährdet das Meeresschutzgebiet „Fehmarnbelt“. Meeressäugetiere und ihr Nachwuchs werden aus ihrem Lebensraum vertrieben.

NABU, GRD und GSM protestieren scharf gegen die geplante vierwöchige Baugrunduntersuchung in einem ca. 40 Quadratkilometer großen Korridor zwischen den Inseln Fehmarn (D) und Lolland (DK). Wissenschaftler des dänischen Umweltforschungsinstituts NERI haben das Gebiet um den Fehmarnbelt erst vor kurzem als ganzjährig wichtigen Schweinswal-Lebensraum identifiziert. Der Belt ist demnach eines der drei wichtigsten Schweinswalgebiete in Deutschland und erfüllt zudem eine zentrale Korridorfunktion zwischen den im Bestand stark zurückgehenden westlichen und dem fast ausgestorbenen östlichen Schweinswalvorkommen. Wird das Gebiet über einen langen Zeitraum erheblich mit Lärm belastet, geraten junge Schweinswalkälber in Gefahr.

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Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 7. Juli 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 7. Juli 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Die Lübecker SPD setzt sich gegen die geplante Fehmarnbeltbrücke ein. Zugvögel und Schweinswale sind von dem Projekt bedroht (SPD Lübeck). +++ Die Bundesregierung will den Bau von Offshore-Windenergieanlagen vorantreiben (Ostseezeitung). Im WDCS Blog diskutiert Nicolas Entrup … Weiterlesen

Beifang ist Todesursache Nr. 1 für Schweinswale in der Ostsee

Dem Schweinswal in der Ostsee geht es schlecht. Zu diesem Ergebnis kommen die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM, die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und der Naturschutzbund NABU nach Auswertung des Sichtungsprogramms der GSM. Mehr als 1.100 lebende Schweinswale wurden im Jahr 2007 gemeldet, aber auch 173 tote Schweinswale an der deutschen Ostseeküste aufgefunden. „Allein an der Küste der westlichen Ostsee von Schleswig-Holstein wurden im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele Kadaver angetrieben wie im Jahr 2006“, stellt Hans-Jürgen Schütte, der das GSM-Projekt „Wassersportler sichten Schweinswale“ koordiniert, besorgt fest.

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Schweinswale rund um Dänemark

Trotz jahrelanger Debatten ist dem Bestandsrückgang von Schweinswalen in der Ostsee noch kein nachhaltig wirksames Schutzmittel entgegengestellt worden. Nun haben dänische Wissenschaftler Ergebnisse einer Langzeitstudie vorgelegt und weisen mit harten Zahlen auf die Schutzwürdigkeit bestimmter Nord- und Ostseezonen hin.

DMU Schweinswale in DänemarkEine Gruppe von Wissenschaftlern um den Wal und Mensch Referenten Jonas Teilmann (Universität Aarhus) hat für das dänische Umweltamt "Danmarks miljöundersögelser" eine Studie über das Vorkommen von Schweinswalen in dänischen Gewässern erstellt. Ziel war es, Schlüsselhabitate mit hoher Schweinswaldichte auszuweisen. Auf dieser Grundlage sollen bis 2012 Schutzgebiete nach der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie der EU (92/43/EWG) etabliert werden. Zwischen 1991 und 2007 wurden per Satelliten-Telemetrie, Flugsichtung, Schiffsichtung und Akustikzählung vom Schiff Daten erhoben, deren Ergebnisse nun vorliegen.

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