Pottwalstrandungen 2016 – Viele Erkenntnisse, aber Rätsel bleiben

Zerlegung eines Pottwals mit Bagger und Beleuchtung nach Sonnenuntergang

Zu Beginn des Jahres 2016 strandeten 30 Pottwale in der südlichen Nordsee. Es ist das größte bekannte Strandungsereignis dieser Art, das in der Region bisher registriert wurde. Internationale Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen schlossen sich zusammen, um die möglichen Ursachen zu untersuchen. Es folgte die bisher umfangreichste Untersuchung einer solchen Pottwalstrandung. Im Fachmagazin PLoS ONE veröffentlichten die Forscher die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit.

Sind Sonnenstürme Grund für die Pottwalstrandungen des Frühjahrs 2016?

Pottwal-Strandungen sind an unseren Küsten ein seltenes aber vielbeachtetes Phänomen. Obwohl die Nordsee keinen Lebensraum für diese imposanten Meeressäuger bietet, kam es Anfang 2016 an der englischen, französischen, niederländischen und deutschen Nordseeküste zu 29 Strandungen. „Die Untersuchungen der Walkadaver ergaben, dass anscheinend keine der vielen bekannten Ursachen bei diesen Fällen zutrafen“, beschreibt Dr. Klaus Heinrich Vanselow vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (FTZ) den Ausgangspunkt für seine Forschungen.

Walstrandungen an der Nordseeküste

Insgesamt 22 Pottwale wurden seit dem 8. Januar 2016 lebend oder tot an verschiedenen Abschnitten der holländischen und deutschen Nordseegewässer gefunden. Zunächst handelte es sich um zwölf gestrandete Tiere, kurze Zeit später entdeckte ein Spaziergänger dann vor Dithmarschen eine Gruppe mit acht Tieren. Zudem strandeten zwei Tiere vor Büsum.

Ueber einen bei Sylt gestrandeten Blauwal (Balaenoptera Sibbaldii J. E. Gray)

Am 26. Juni 1881 bemerkten die Leute des Zollkreuzers „List“ zwischen den Inseln Sylt und Föhr einen langen, dunkeln Gegenstand. Es schien ihnen ein gestrandetes Boot zu sein. Als sie aber näher kamen, erkannten sie, dass es ein lebendiger Wallfisch war, der nicht weiter schwimmen konnte, weil er mit dem Bauche auf eine Sandbank, den sogenannten Linsand, gerathen war. Da das Meer gerade ebbte, als er sich festschwamm, so ragte sein Körper nach und nach immer höher über das Wasser.

Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 6. August 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 6. August 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Militärreport bestätigt: Sonar stört Wale. Die Tiere verändern ihr Verhalten drastisch, wenn Echoortungssysteme eingeschaltet sind (wissenschaft.de) Die vergleichsweise hohe Rate von Parkinson-Patienten auf den nordatlantischen Färöer-Inseln dürfte mit dem Konsum von Walfleisch zusammenhängen. Zu diesem Schluss … Weiterlesen

Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 7. Juli 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 7. Juli 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Die Lübecker SPD setzt sich gegen die geplante Fehmarnbeltbrücke ein. Zugvögel und Schweinswale sind von dem Projekt bedroht (SPD Lübeck). +++ Die Bundesregierung will den Bau von Offshore-Windenergieanlagen vorantreiben (Ostseezeitung). Im WDCS Blog diskutiert Nicolas Entrup … Weiterlesen

Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 11. Juni 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 11. Juni 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Nach genetischen Untersuchungen von Schwertwalen halten Forscher des kalifornischen Zentrums für Fischereiwissenschaft in La Jolla die Unterteilung in drei Arten für gerechtfertigt (Welt). +++ Dänemark schwenkt um und verkündet, bei der diesjährigen Konferenz der Internationalen Walfangkommission … Weiterlesen

Zoologische Sensation im Sektionssaal: Zwergglattwal wird untersucht

In Neuseeland scheinen Sektionswochen angebrochen zu sein. Letzte Woche berichteten alle großen Medien von der Sektion eines 495kg mächtigen Riesenkalmars im Te Papa Museum in Wellington (z.B. taz, 30.4.2008). Diese Woche ist der nächste Exot an der Reihe. Ein am 13. Mai 2007 gestrandeter Zwergglattwal (Caperea marginata) ist aufgetaut worden und gerät unter das Messer namhafter Spezialisten aus Neuseeland, Australien und den USA.

Zwergglattwal wird vermessen. Courtesy of Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa
Der Zwergglattwal wird vermessen. Courtesy of Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa

Über den Zwergglattwal ist der Forschung noch wenig bekannt. Er wird bis zu 6,5 Meter lang, 3,5 Tonnen schwer und gehört zu den Bartenwalen. Neben einem großen Kopf, der in der Form dem der Glattwale (Balaenidae) ähnelt, zeigt er mit angedeuteten Kehlfurchen und Finne auch Merkmale der Furchenwale. Ausserdem hat er 18 Rippenpaare und damit deutlich mehr als bei anderen Bartenwalen. Wegen dieser Besonderheiten wird der Zwergglattwal in einer eigenen zoologischen Familie, Neobalaenidae, geführt.

Weiterlesen

Schweinswalrettung auf Wangerooge

Was tun, wenn man einen lebendigen Schweinswal am Strand findet? Thomas Tietz hat am 27. Dezember letzten Jahres am Strand von Wangerooge zwei Schweinswale gefunden und war an den Rettungsmaßnahmen beteiligt. Für Cetacea.de hat er einen Bericht von diesem Ereignis erstellt.
von THOMAS TIETZ

Thomas Tietz
Thomas Tietz, 46, von Beruf Tischlermeister, seit Mai 2006 Selbstständig. Anfang der 80er nach dem Abitur Soziologie studiert, aber abgebrochen, dann Tischlerlehre, Meisterschule, Arbeit in div. Tischlereien. Versuche jetzt mich mit meinem Betrieb auszurichten auf Treppenbau, Mondholz (bei abnehmendem Mond geschlagenes Holz – bessere bauphysikalische Eigenschaften), Innenausbau nach baubiol. Richtlinien, evtl. Beratung bei Verwendung von Holzarten passend zu Charakter der Hauseigentümer.
Hobbys: Natur im Allgemeinen, Ornithologie, Wandern, Wald – Bäume, Musik (spiele Geige in eigener Jazzcombo s. www.Kurpark-Kollektief.de).
Sie erreichen Thomas Tietz unter

Am 27.12.06 gingen wir gegen Mittag von der Jugendherberge am Westende von Wangerooge zum Strand, um Vögel zu beobachten (Wir sind Hobbyornithologen). Vom Deich aus, der an dieser Stelle zum Strand hin ausläuft, entdeckte meine Freundin durchs Fernglas zwei Schweinswale.

Weiterlesen