Wie sich Munitionssprengungen auf Schweinswale auswirken

Toter Schweinswal auf Sektionstisch

Im Vorfeld des Nato-Manövers „Northern Coasts“ hat die Bundeswehr Ende August 2019 im Meeresschutz- und NATURA 2000 Gebiet „Fehmarnbelt“ Kriegsmunition gesprengt. Während des Manövers wurden weitere Fliegerbomben ohne Schallschutz zur Explosion gebracht. Das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat den Auftrag bekommen, die vermehrt verendeten Schweinswale zu untersuchen und hat jetzt die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht.

Meeressäuger für Schulen

Mit Forscherkisten zu drei unterschiedlichen Themengebieten können Schülerinnen und Schüler die Welt der Meeresforschung kennenlernen. Flankierend zu einem Meeresforschungsprojekt erstellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) Forscherkisten zu den Themen Viren, Parasiten sowie Knochen und Schädel. Diese Kisten stehen für Lehrerinnen und Lehrer jetzt … Weiterlesen

Schweinswaltext gewinnt Wissenschaftler – und Journalistenpreis

Mit einem Artikel über Schweinswale in der Ostsee hat der Wissenschaftsjournalist Dr. Christian Jung im April gemeinsam mit Apl. Professorin Dr. Ursula Siebert vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der TiHo und Diplom-Biologin Anja Gallus vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund den Wissenschafts- und Journalistenpreis „Hauptsache Biologie“ gewonnen.

Die Qual des Wals in der HAZ vom 4.10.2014

Der Wettbewerb belohnt die gelungene Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Wissenschaftlern. Siebert, Jung und Gallus erhielten die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für den Artikel „Die Qual des Wals“, den die Hannoversche Allgemeine Zeitung am 4. Oktober 2014 veröffentlichte. Laut Jury sei es ihnen gelungen, wissenschaftliche Ansätze und neuartige Erkenntnisse zur Verbreitung, zum Wanderungsverhalten und zur tatsächlichen Gefährdung der bislang wenig bekannten Population von Schweinswalen in der Ostsee fachlich und sprachlich brillant zu schildern.

Weiterlesen

Meeresforschung in Nordeuropas Museen

Förderung: 420.000 Euro für ein Kooperationsprojekt über den Gesundheitszustand von Schweinswalen, Kegelrobben und Seehunden.

Einblick in die gewaltige Knochensammlung des Zoologischen Museums Kopenhagen © Jens Kriese / Irispix.de

Schweinswale (Phocoena phocoena), Seehunde (Phoca vitulina) und Kegelrobben (Halichoerus grypus) sind in der Nordsee und in geringerer Zahl auch in der Ostsee heimisch. Alle drei Arten sind zunehmend gefährdet. Zwar gehören sie zu den Spitzenräubern (Topprädatoren) im Ökosystem Meer – stehen also an der Spitze der Nahrungspyramide und haben in ihrem Lebensraum keine natürlichen Feinde, aber verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Schadstoffbelastung, die Befischung der Meere, die globale Erwärmung und die zunehmende Nutzung des Ökosystems durch den Menschen, beispielsweise durch die Schifffahrt oder durch Offshore-Windkraftanlagen, können die Tiere beeinträchtigen. Diese Faktoren können ernste Folgen für die Gesundheit der Säugetiere haben.

Weiterlesen

Universität Aarhus: Gastprofessur für Ursula Siebert

Professorin Ursula Siebert, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), erhält dänischen Ehrenprofessorentitel.

Professorin Dr. Ursula Siebert, Leiterin des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), erhält von der Universität Aarhus eine Ehrenprofessur. Die dänische Fakultät für Wissenschaft und Technik würdigt mit dem Titel Sieberts herausragende Forschungsleistungen. Professorin Siebert arbeitet bereits eng mit den Forschern der Universität Aarhus zusammen – diese Zusammenarbeit soll nun weiter intensiviert werden. So untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise gemeinsam, welche Auswirkungen Unterwasserlärm auf Schweinswale in Nord- und Ostsee hat. Dafür erheben die deutschen und dänischen Wissenschaftler im Freiland Daten zur Hörfähigkeit und Hörempfindlichkeit der Meeressäuger. Wenn dänische Fischer versehentlich Schweinswale gefangen haben, benachrichtigen sie die Forscher. Die Wissenschaftler untersuchen dann wie gut diese Tiere hören können. Danach werden sie wieder frei gelassen. Die Ergebnisse sollen helfen, mehr über die Auswirkungen der Lärmbelastung auf die Meeressäugetiere zu erfahren. Weitere Projekte beschäftigen sich mit Bestandserhebung, Habitatnutzung, Bewertung des Gesundheitszustandes und Infektionskrankheiten bei marinen Säugetieren wie Kegelrobbe und Seehund insbesondere auch in der Arktis.

Weiterlesen

Schlagwörter

Ursula Siebert wird Leiterin des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der TiHo

Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover geht ins Meer. Das bisherige Institut für Wildtierforschung wird zum Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung. Der Arbeitsbereich marine Säuger des Forschungs- und Technologiezentrums Westküste der Universität Kiel mit den Einrichtungen in Büsum wird von der TiHo übernommen. Einweihung neuer Außenstelle in Büsum Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover stellt den … Weiterlesen

Wale in Hannover: Bedrohte Ostsee-Schweinswale (Vortrag am 14.1.)

Am 14. Januar startet die Vorlesungsreihe Wal und Mensch an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Den Auftaktvortrag über die Genetik der bedrohten Ostsee-Schweinswale hält Prof. Ralph Tiedemann von der Universität Potsdam. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Der Bestand der Schweinswale in der Ostsee ist bedroht. Aber gibt es Unterschiede zwischen den Schweinswalen der zentralen … Weiterlesen

Wal und Mensch: Munitionssprengungen gefährden Wale. Vortrag am 09.01.08

Es ist wieder soweit. Am 9. Januar startet die Vorlesungsreihe Wal und Mensch mit einem Vortrag des Biologen Sven Koschinski über die Gefährdungen, die von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee ausgehen. Schweinswale und Munitionsaltlasten Auswirkungen von Sprengungen und Alternativen zur traditionellen Räumung Ein Vortrag von Sven Koschinski,  Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., München Der … Weiterlesen

Glückliche Walforscherinnen

Fleißigen Mensagängern ist die Veränderung sicher sofort aufgefallen: Im Januar waren plötzlich – sozusagen über Nacht – die vertrauten Englandposter der Büntewegmensa auf blauem Passepartout schwimmenden Meeressäugern gewichen. Es war wieder soweit: Nunmehr im fünften Jahr kündigte sich die Vorlesungsreihe „Wal und Mensch“ an.

Schlagwörter