Zoologisches Museum

Martin-Luther-King-Platz 3
20146 Hamburg

Pottwalskelett bei der Ausstellung Hamburg und der Wal 1989. Photo: J. Herrmann

Mit vollständigen Skeletten von:

  • Pottwal, Physeter macrocephalus
  • Grindwal, Globicephala melas
  • Finnwal, Balaenoptera physalus
  • Schwertwal, Orcinus orca
  • Weißschnauzendelphin, Lagenorhynchus albirostris
  • Zwergwal, Balaenoptera acutorostrata
  • Schweinswal, Phocoena phocoena

Pottwal: Weibchen oder juvenil, Grindwal: Männchen volles Skelett, Weibchen halbiertes Skelett auf Körperumriß, Schwertwal: Weibchen, Schweinswal: Weibchen, Jungtier, Halbiertes Skelett auf Körperumriß
Ausserdem zeigt das Museum noch einen Schädel eines weiblichen Nördlichen Entenwals (Hyperoodon ampullatus).

Ein besonderes Stück der Hamburger Sammlung ist der Schädel eines Narwals mit zwei ausgewachsenen Stoßzähnen. Als der Hamburger Walfänger „Der Güldene Löwe“ 1684 aus arktischen Gewässern nach Hamburg zurückkehrte, hatte Kapitän Dirk Petersen ein ganz besonderes Stück an Bord: Einen Narwalschädel mit zwei Stoßzähnen. Schon zwei ausgebildete Spezialzähne vorzufinden ist eine Seltenheit. Schließlich trägt diese Art den lateinischen Namen Monodon monoceros, was  „einhörniger Einzahn“ bedeutet. Noch kurioser wurde aber die Beschreibung, dass der Schädel von einem Tier stammen sollte, das ein Embryo in sich getragen haben sollte, also weiblich war. Denn diese besonderen Stoßzähne werden eigentlich nur von Männchen ausgebildet. Bis dato Gast in verschiedenen Privatsammlungen wurde dieser Schädel im Jahr 1847 für das Naturhistorische Museum in Hamburg erworben. Der Narwal trägt den Kosenamen „Lisa“. Im August 2015 wurden Proben genommen, um das Geschlecht des Tieres genetisch zu bestimmen.

Der Finnwal „Finni“ stammt wahrscheinlich aus antarktischen Gewässern und wurde nach Informationen des Museums auf einer der Fahrten des Walfangmutterschiffes „Olympic Challenger“ erlegt. Seit den 1970er Jahren wird der Schädel des Finnwales in der Eingangshalle des Zoologischen Museums ausgestellt. Besonders an diesem Skelett sind viele verheilte Knochenbrüche an Wirbeln, Rippen und Schulterblatt, die darauf hindeuten, dass der Wal einen Zusammenstoß mit einem Schiff gehabt haben könnte. „Finni“ gehört zum Verbundprojekt „Marine Mammals in a Changing Environment“ und wird dafür wieder vollständig zusammengesetzt.

Info-Telephon: 040/42838-2276, -3880
Öffnungszeiten: Di-So: 9-17 Uhr, An öffentlichen Feiertagen geschlossen

Internet: www.cenak.uni-hamburg.de/ausstellungen/museum-zoologie.html

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