Wale und DNA

von | | | 28. Juli 2004

Kurze Zusammenfassung

Fassen wir noch einmal kurz die wichtigsten explizit sowie auch implizit gemachten Aussagen zusammen:

  • Der Bauplan von Lebewesen ist in ihrem Genom festgelegt, dessen Informationsträger das doppelsträngige Makromolekül DNA darstellt.
  • Die DNA kommt bei höheren Lebewesen hauptsächlich im Zellkern und dort innerhalb der Chromosomen vor, jedoch in geringerem Maße auch in extrachromosomalen Elementen wie den mütterlicherseits vererbten Mitochondrien.
  • Die DNA enthält Arten- wie auch Individuen-spezifische Merkmale die sich in Sequenzabweichungen oder Unterschieden in der Wiederholungszahl bestimmter Nukleotidabfolgen ausdrücken können.
  • Diese Unterschiede können durch Verfahren wie der DNA-Sequenzierung und der Gelelektrophorese festgestellt werden.
  • Durch die Möglichkeit der Vervielfältigung interessierender DNA-Abschnitte mit Hilfe der PCR reichen geringe Ausgangsmengen an DNA in der Größenordnung von einem oder mehreren Mikrogramm (Millionstel Gramm) aus.
  • Diese DNA-Mengen können aus Biopsiematerial (kleine Gewebeproben aus lebenden Walen) oder Fäkalien gewonnen werden.
  • Die genannten Analysen erlauben Aussagen über die Tierart, Verwandtschaftsgrade, das Individuum, Geschlecht und (bei der Analyse von Fäkalien) die Nahrung und Parasiten.