Ostsee-Schweinswal bleibt hoch bedroht

NABU, GSM und GRD begrüßen Handlungsangebot des Landes Schleswig-Holstein. Fischer sollen mit Pingern ausgestattet werden.

Springender Schweinwal bei Fredericia, Kleiner Belt DK. Quelle: obs/Ulrik Ramsing/Dt. Umwelthilfe
Springender Schweinwal bei Fredericia, Kleiner Belt DK. Quelle: obs/Ulrik Ramsing/Dt. Umwelthilfe

Obwohl heute kein Fischer mehr einen Schweinswal fangen will, ist die fischereiliche Todesrate der Kleinen Tümmler, wie die Wale mit der stumpfen Schnauze auch heißen, oft viel zu hoch. Und obwohl es weder an Gesetzen zum Schutz der bedrohten Meeressäugetiere, noch an politischem Willen fehlt, werden die Überlebenschancen für den einzigen in der Ostsee heimischen Wal immer schlechter. Ende November sind bei der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM) für 2008 bereits 50 Schweinswalkadaver gemeldet worden – ein deutlicher Anstieg, der Anlass zu großer Sorge gibt.

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On a possible hybrid between a fin whale and a blue whale 

by KLAUS BARTHELMESS The following is a translation of an extract of an article I published in Flemish in the Belgian periodical “Marswin: Tijdschrift uitgegeven door de Vlaamse Vereniging voor de Bestudering van de Zeezoogdieren” (ISSN 0771-1670), Vol. 8, No. 1, 1987, pp. 9-12, under the title “Over een mogelijke hybride tussen een Gewone en een … Weiterlesen

Japanische Walfänger nehmen Kurs auf Antarktis

Japanische Walfänger auf dem Weg in die Antarktis. Australien verkündet Walforschungsprogramm. Grünes Licht für den Walfleischhandel.

Walfleischverkauf in Yamaguchi, Japan. © Timothy Takemoto
Walfleischverkauf in Yamaguchi, Japan. © Timothy Takemoto

Ein gewaltiges Walforschungsprogramm hat der australische Umweltminister Peter Garrett angekündigt. Australien will rund drei Millionen Euro in die nicht letale Walforschung investieren. Dieses Programm dient auch als Signal an die japanischen Walfänger, denen vorgeworfen wird, dass ihr Forschungswalfang nur Deckmantel für eine kommerzielle Ausbeutung der Wale sei (AFP oder SPIEGEL). Zur gleichen Zeit hat die Walfangflotte um das Mutterschiff Nisshin Maru den Heimathafen Richtung Antarktis verlassen, um dort 850 Zwergwale und 50 Finnwale zu jagen (Planet Ark).

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Sowjetunion auf Walfang

Ein umfangreiches Dokument zum (illegalen) Walfang der Sowjetunion liegt nun in englischer Übersetzung vor

Finnwal an Bord der Sovetskaya Rossia vor dem Flensen. Photo A. Berzin
Finnwal an Bord der Sovetskaya Rossia vor dem Flensen. Photo A. Berzin

Im November 1993 bei der zehnten Konferenz über die Biologie der Meeressäuger in Galveston hielt der russische Wissenschaftler Alexei Yablokov einen Vortrag vor 1500 Kollegen.  Er überbrachte den Walforschern das russische Eingeständnis eines jahrzehntelangen illegalen Walfangs.

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Walfang, Beifang, Atemfang und mehr

Cetacea.de Krähennest - Nachrichten über Wale und DelfineBei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 13. November 2008 haben wir folgende Nachrichten über japanischen und norwegischen Walfang, Sonareinsatz der US Marine, Schweinswalsichtungen und die trickreiche Analyse des Atems von Pottwalen gefunden.

Sigrid Totz schreibt bei Greenpeace über die Krise der
japanischen Walfangindustrie. Das Versorgungsschiff ist wegen Verstössen gegen Umweltgesetze mit Strafen belegt und ausgeflaggt worden. Einige Besatzungsmitglieder sollen bereits frustriert abgeheuert haben. Japan hat allerdings dementiert, dass die Walfangquote reduziert würde. Der Plan sei, 850 zergwale und 50 Finnwale zu erlegen. Der geplante Buckelwalfang werde noch nicht durchgeführt, so Toshinori Uoya vom Fischereiministerium (Environmental News Network). In Norwegen soll die Stimmung ähnlich sein. Cornelia Deppe-Burghardt schreibt im Greenpeace Blog 1:1 Riesen der Meere, dass Olav Olavsen, der Kapitän des norwegischen Walfangschiffes “Nybræna” angekündigt hat, nicht mehr auf die Jagd nach Walen zu gehen.

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Bartenwale mit Zähnen

Eine neuer Artikel in unserer Rubrik „Palaeocetologie“ bringt Licht ins Dunkel der Evolution der Bartenwale. Johannes Albers berichtet über frühe Bartenwale, die keine Barten sondern Zähne trugen.

Janjucetus hunderi. © Markus Felix Bühler
Janjucetus hunderi. © Markus Felix Bühler

Unter heutigen Walen stellt sich die Unterscheidung zwischen den Zahnwalen und den Bartenwalen einfach dar. Schon die Bezeichnungen drücken aus, worauf es ankommt: Zahnwale tragen Zähne im Maul, Bartenwale hingegen fransige Hornlamellen (Barten) im Oberkiefer.

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Eurhinodelphis & Co. – Wale mit Speerschnauze

„Zu den unbestritten abenteuerlichsten Waltieren“ zählt der Sammler und Wissenschaftler Ulrich Schliemann die miozänen Arten, die unter dem Namen Eurhinodelphis bekannt wurden. Das Miozän ist die Zeit vor ca. 24 – 5 Millionen Jahren, und die delphingroßen Vertreter von Eurhinodelphis finden sich z.B. im deutschen Nordwesten, in den Niederlanden und in Belgien. Man kennt sie aber auch aus dem Süden Deutschlands und Frankreichs, sowie aus Italien. Häufig sind sie auch in Amerika, namentlich in Maryland und Virginia.

Greenpeace verstärkt Aktivitäten in Japan zum Schutz der Wale

Angeklagten Greenpeace-Aktivisten drohen bis zu zehn Jahre Haft

In der kommenden Walfangsaison wird Greenpeace seine gesamten Aktivitäten zum Schutz der Wale auf Japan konzentrieren. Greenpeace wird somit in diesem Jahr nicht mit Schiffen ins Südpolarmeer fahren. Der politisch motivierte Prozess gegen zwei japanische Greenpeace-Aktivisten wird im Mittelpunkt der Greenpeace-Kampagne gegen den japanischen Walfang stehen. Im Mai diesen Jahres deckten die Greenpeace-Aktivisten den größten Walfleischskandal in der Geschichte des japanischen Walfangs auf. Seitdem sind die Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki unter Arrest gestellt. Wegen des angeblichen Diebstahls des Walfleisches drohen ihnen bis zu zehn Jahre Haft. Greenpeace ruft weltweit auf, sich für die Freilassung der Aktivisten einzusetzen.

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mare machen und Meer genießen: Nicolaus Gelpke im Gespräch

Für die NDR Info Reihe „Der Talk“ sprach Marianne Scheuerl mit dem mare Herausgeber Nicolaus Gelpke.

Am 26. Oktober lief auf dem Radiosender NDR Info ein Gespräch von Marianne Scheuerl mit Nicolaus Gelpke dem Erfinder und Chefredakteur der Zeitschrift mare. Begleitet vom mächtigen Tuten der Ozeanriesen auf der Elbe erzählte Nicolaus Gelpke von seiner Jugend in der Schweiz und seinem Weg an’s Meer.

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