Norwegische Zeitungen melden Sichtung des Schwertwales im norwegischen Skålvikfjord.
Oslo, 2. September 2002 – Gestern spielte der menschenfreundliche 10 Meter lange Schwertwal mit Kindern bei Ebbe im Skålvikfjord (Halsa Kommune bei Nordmøre)
meldet die norwegische Tageszeitung VG.
Viele Merkmale sprechen dafür, dass es sich tatsächlich um Keiko handelt. Der gesichtete Schwertwal trug die typische abgeknickte Rückenfinne und war mit Transmittern ausgerüstet.
Im Skålvikfjorden tauchte der Schwertwal in der Nähe eines Fischerbootes auf und folgte ihm bis in den Fjord hinein. Dort spielten die Kinder mit dem Wal bis in den Abend.
Das letzte bekannte Signal vom 20. August zeigte Keiko nur 250 km von der norwegischen Küste entfernt auf der Höhe des Distrikts Møre und Romsdal. Die Organisation Ocean Futures, die Keikos Freilassung durchführt und die Transmitterdaten überwacht, hat zu dieser Sichtung noch keine Stellung bezogen. Falls es sich wirklich um Keiko handeln sollte, dürfte dort auch keine allzu große Freude über die wiedererwachte menschliche Zuneigung des Wales herrschen. Denn das Ziel des Millionprojekts ist, dass er sich mit anderen Schwertwalen und nicht mit Menschen vergnügen soll. Die letzten Meldungen von Ocean Futures machten in dieser Richtung grosse Hoffnungen.
Lesen Sie den ganzen Bericht und schauen Sie sich ein Photo an bei der VG (norwegisch). Auf den englischen Seiten der Aftenposten gibt es auch eine Nachricht. Die menschlichen Aspekte dieser Begegnung beleuchtet (auf norwegisch) die Adresseavisen.
UPDATE (20:30 Uhr) – Die Nachricht geht wie ein Lauffeuer durch die internationalen Newsdienste. Mittlerweile hat der Ocean Futures Mitarbeiter und wissenschaftliche Betreuer von Keiko, Fernando Ugarte, bestätigt, dass es sich bei dem Wal aus dem Skålvikfjord tatsächlich um Keiko handelt. Bei YahooNews gibt es weitere Bilder zu sehen (Klick zum Großbild bei Yahoo):
Eine übersichtliche Zusammenstellung über die verschiedenen Meldungen erhält man auf der Keiko Nachrichten Seite des Oregon Coast Aquarium