Im Oktober 2002 hat die Schweizer Walschutzorganisation ASMS hat eine Silent Oceans Kampagne zum Schutz der Wale vor dem zunehmenden Lärm in den Weltmeeren gestartet. Bis Mai werden Unterschriften unter einer Petition gegen hochleistungsfähige Sonarsysteme gesammelt.
Die Informationen, dass Lärm das Leben der geräuschempfindlichen stark beeinflussen kann, häufen sich. Bei zwei Strandungsereignissen der letzten Jahre, den Strandungen vor Bahamas und den Strandungen vor den Kanarischen Inseln, sind akustische Belastungen Ursache für Schädigungen des Gehörs und angrenzender Hirnregionen. Darauf deuten Ergebnisse der pathologischen Untersuchungen hin, die an den gestrandeten Tieren durchgeführt worden sind.
Gestrandete und verendete Wale sind aber nur sichtbare Erscheinungen einer Belastung, die weitaus mehr Wale betreffen kann. Wieviele Tiere werden aus ihren Gebieten vertrieben, wieviele werden in ihrem normalen Verhalten beeinträchtigt und wieviele schwimmen verletzt und orientierungsgestört durch das Wasser, bis sie sich wieder erholen können?
Die ASMS (Schutz der Meeressäuger) hat Initiative ergriffen und fordert dazu auf eine Petition gegen hochleistungsfähige Sonarsysteme zu unterschreiben. Das Formular ist als PDF Datei auf der Website zu bekommen. Darüber hinaus lässt die ASMS eine mögliche Verletzung der Seerechtskonvention 1982 (United Nations Convention on the Law of the Sea)(Teil XII über Schutz und Bewahrung der Meeresumwelt“) näher prüfen.
Zu den weiteren Dokumenten, die man in fünf verschiedenen Sprachen auf der Website Silentoceans.org findet zählt auch der Schlussbericht der anatomisch-pathologischen Untersuchung des Instituts für pathologische Anatomie, Veterinärmedizinische Fakultät – Universität Las Palmas de Gran Canaria, sowie weitere Berichte von dieser Strandung.