Walschutz durch Walkot

von | cetacea.de | Sydney | 30. Januar 2002

Australische Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, mit der man anhand von DNA Untersuchungen des Walkots die Futterzusammensetzung der Tiere herausbekommen kann. Diese Untersuchungstechnik ist vor allem deswegen interessant, da eine wesentliche Begründung des japanischen Walfangs dadurch nichtig werden könnte. Eines der offiziellen japanischen Forschungsprojekte, das den wissenschaftlichen Walfang rechtfertigen soll, ist die Zusammensetzung des Mageninhaltes von Walen. Daraus wollen die japanischen Wissenschaftler Informationen über Beutespektrum und Ernährungsgewohnheiten gewinnen.

Über diese neue Technik wurde berichtet bei Ananovaund beim Sydney Morning Herald. Die Australische Antarctic Division des Federal Environment Department’s führt auch eine interessante Website.

Literatur:

JARMAN, S. N., N. J. GALES, M. TIERNEY, P. C. GILL und N. G. ELLIOTT (2002):
A DNA-based method for identification of krill species and its application to analysing the diet of marine vertebrate predators.
Molecular Ecology 11: 2679-90.

Das Vorschaubild stammt von Leigh Torres, Oregon State University (CC-BY-SA 2.0