ECS-Konferenz: Wal-Anatomie im Detail

Vor Beginn der Konferenz europäischer Walforscher in Stralsund tauschen sich die Wissenschaftler in Workshops aus. Einer der Workshops beschäftigte sich mit der Morphologie der Meeressäuger. In 15 Vorträgen stellen Walforscher Neues aus einer alten Disziplin vor.

Ozeaneum Stralsund

Am 22. März beginnt die 24. Konferenz der European Cetacean Society ECS. Am Wochenende vor Konferenzbeginn werden Workshops angeboten. Bei Cetacea.de können Sie kurze Berichte aus den Workshops zur Morphologie der Meeressäuger und zu Weißschnauzen- und Weißseitendelphinen (Sonntag) lesen.

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Wale – marine Wiederkäuer? Wal und Mensch am 20.1.

Die Vorlesungsreihe Wal und Mensch findet dieses Jahr mit nur einem Vortrag statt. Der Tierarzt Dr. Markus Büker hat über den Verdauungstrakt der Wale promoviert und seine Dissertation als Buch veröffentlicht. Bei Wal und Mensch stellt er faszinierende Erkenntnisse über Ernährung und Verdauung bei Walen vor.

Wal und Mensch gibt es dieses Jahr nur in auf einen Vortrag reduzierter Form. Unsere Sponsoren haben nach vielen Jahren der Förderung ihre Unterstützung eingestellt und uns ist es bisher nicht gelungen, neue Unternehmen als Förderer zu gewinnen. Trotzdem freuen wir uns, mit Dr. Markus Büker einen Referenten präsentieren zu können, der interessante Fakten zu Ernährung und Verdauung bei Walen vorstellen wird.

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Pottwale – Nasen mit Außenbordmotor

Pottwale sind ganz besondere Vertreter der Wale und Tiere der Rekorde: Sie tragen das größte Gehirn im Tierreich, sind Tief- und Langtauchspezialisten und weisen enorme Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen auf. Der Kölner Biologe Dr. Stefan Huggenberger war im Januar 2006 zu Gast bei Wal und Mensch und hat über seine Untersuchungen zum Sonarsystem und … Weiterlesen

Schräge Baupläne bei Walschädeln

Darren Naish über Walschädel bei ScienceBlogs
Darren Naish über Walschädel bei ScienceBlogs

Ein britischer Paläontologe liefert eine Woche lang Informationen über „verrückte“ Walschädel.

Die Wale haben während ihrer viele Millionen Jahre währenden Anpassung an den Lebensraum Meer einige anatomische Besonderheiten entwickelt. Der Schädel alleine liefert dafür einige Beispiele. Da wandert die Nase hoch auf den Kopf, da schieben sich die Kieferknochen teleskopartig nach vorne oder die Ohren verlieren die knöcherne Verbindung zum Schädel. Das sind die „Standards“, aber die Natur hat für noch weitere Sonderbildungen gesorgt.

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Zoologische Sensation im Sektionssaal: Zwergglattwal wird untersucht

In Neuseeland scheinen Sektionswochen angebrochen zu sein. Letzte Woche berichteten alle großen Medien von der Sektion eines 495kg mächtigen Riesenkalmars im Te Papa Museum in Wellington (z.B. taz, 30.4.2008). Diese Woche ist der nächste Exot an der Reihe. Ein am 13. Mai 2007 gestrandeter Zwergglattwal (Caperea marginata) ist aufgetaut worden und gerät unter das Messer namhafter Spezialisten aus Neuseeland, Australien und den USA.

Zwergglattwal wird vermessen. Courtesy of Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa
Der Zwergglattwal wird vermessen. Courtesy of Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa

Über den Zwergglattwal ist der Forschung noch wenig bekannt. Er wird bis zu 6,5 Meter lang, 3,5 Tonnen schwer und gehört zu den Bartenwalen. Neben einem großen Kopf, der in der Form dem der Glattwale (Balaenidae) ähnelt, zeigt er mit angedeuteten Kehlfurchen und Finne auch Merkmale der Furchenwale. Ausserdem hat er 18 Rippenpaare und damit deutlich mehr als bei anderen Bartenwalen. Wegen dieser Besonderheiten wird der Zwergglattwal in einer eigenen zoologischen Familie, Neobalaenidae, geführt.

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Die Sprache von Moby Dick

Sonarsystem und Kommunikation bei Pottwalen aus anatomischer Sicht Dr. Stefan Huggenberger Institut für Biochemie und Biologie, Universität Potsdam, Golm heute: Zoologisches Institut der Universität zu Köln Vortrag am 18. Januar 2006 an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in der „Alten Apotheke“ Zusammenfassung Der Pottwal ist ein Tier der Extreme. Er ist der größte Zahnwal, bis zu … Weiterlesen