Zu den Bartenwalen gehören die gewaltigsten Tiere, die jemals auf der Erde gelebt haben. Wie kam es zur Entwicklung dieser riesigen Lebewesen? Welche Forscher haben sich an die detektivische Arbeit gemacht und mit Hammer, Meißel und Pinsel unbekannte Wale aus altem Gestein freigelegt? Der Experte für fossile Wale Johannes Albers beschreibt in seinem Aufsatz „Ohne Zähne im Oligozän“ die aktuellen Erkenntnisse zum Aufkommen zahnloser Bartenwale.
In seinem Artikel „Bartenwale mit Zähnen“ hat Johannes Albers dargelegt, wie kontinentale Umformungen im Paläogen (vor 65,5 – 23 Mio. Jahren) zu neuen Kaltwasserströmungen, dem Auftreten von Plankton und schließlich zur Verbreitung der Bartenwale beigetragen haben.
Im neuen Aufsatz „Ohne Zähne im Oligozän“ geht es nun um die Bartenwale, die – wie wir es von den rezenten Bartenwalen kennen – statt Zähnen Barten im Maul trugen. Der älteste bekannte zahnlose Bartenwal, belegt durch ein Fundstück aus dem US-Bundesstaat Washington, hat im Eozän vor 34 – 35 Millionen Jahren gelebt. Johannes Albers beschreibt weltweite Fundstätten von zahnlosen Bartenwalen und schildert wichtige Etappen der Erforschungsgeschichte. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf die neuseeländischen Beiträge zur Erforschung dieser Tiere.
Im Wadi der Wale
Über fossile Wale handelt auch ein Artikel in der Oktober-Ausgabe von National Geographic Deutschland: „Im Wadi der Wale“, S. 140 – 159. Dazu berichtet Johannes Albers: