Ein Scheinriese wird entzaubert: Neue Daten für Perucetus colossus

Im Sommer 2023 sorgte die Meldung für Aufsehen, ein fossiler Wal aus Peru habe vor 39 Millionen Jahren, im Zeitalter des Eozän, womöglich mehr gewogen als ein heutiger Blauwal. Für diesen Perucetus colossus gibt es inzwischen neue Berechnungen und Abschätzungen, die zu deutlich bescheideneren Ergebnissen führen: Der Wal wog wahrscheinlich nur 60 bis 70 Tonnen. … Weiterlesen

Klimawandel verursacht Südverschiebung von Blau- und Pottwalen in Neuseeland

Eine neue wissenschaftliche Arbeit gibt Ausblick, wie sich der Klimawandel auf die Verbreitung von Großwalen in neuseeländischen Gewässern auswirken wird. Danach ist es zu erwarten, dass sich Blau- und Pottwale bei zunehmender Erwärmung der Meere in niedrigere Breitengrade verlagern werden und damit Gebiete mit hohem Schutzstatus verlassen. In einer internationalen Gemeinschaftsstudie der Universität Zürich, der … Weiterlesen

So schlägt das größte Herz der Welt

Modell eines Blauwalherzens

Mit viel Einfallsreichtum und ein wenig Glück haben Forscher die Herzfrequenz eines Blauwals in freier Wildbahn gemessen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Herzen der Blauwale am möglichen Limit arbeiten – und möglicherweise die Größe des Wals einschränken.

Grauwale sind Furchenwale und andere Erkenntnisse der Genomsequenzierung

Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Goethe-Universität und der Universität Lund haben erstmals das komplette Erbgut des Blauwals sowie drei weiterer Furchenwalarten entziffert. Das Genom der Wale ermöglicht es, die Evolutionsgeschichte des größten Tieres der Welt und seiner Verwandten detailliert nachzuvollziehen. Überraschenderweise zeigt es, dass sich verschiedene Furchenwalarten im Lauf ihrer Geschichte miteinander gepaart haben.

Walfernsehen live – Riesenerfolg für die BBC

Logo BBC Big Blue Live

Schon länger können Walfreunde die eine oder andere Webcam verfolgen, um Wale zu sichten. Diese technisch manchmal müßige Form des Whale Watchings steht aber in keinem Vergleich zu einem Event, das die englische BBC gerade geboten hat und der amerikanische Sender PBC gerade bietet: Eine Live-Berichterstattung aus Monterey Bay, Kalifornien mit Sichtungen von Meeressäugern aller Art.

Am 23., 27. und 30. August hat die BBC jeweils eine Stunde live aus Monterey Bay berichtet. An der Küste, im Wasser und in der Luft waren Kamerateams unterwegs, um der Tierwelt dieser Region auf die Flossen und Pfoten zu schauen. In der Bucht von Monterey sammeln sich in dieser Jahreszeit viele Tierarten, um sich ihren Anteil am enormen Nährstoffreichtum zu sichern. Während Fachleute in Interviews von den Gewohnheiten ihrer Schützlinge berichteten, wurden diese zeitgleich gefilmt und die Zuschauer konnten sich fühlen, als säßen sie im Schlauchboot nebenan.

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Chilenische Blauwale mit Satellitensendern

WWF stattet Blauwale mit Satellitensendern aus, um Schutzgebiet zu verwirklichen

Besenderung von Blauwalen im Golf von Corcovado (© Francisco Viddi / WWF)
Besenderung von Blauwalen im Golf von Corcovado (© Francisco Viddi / WWF)

Während einer Expedition vor Chiles Küste ist es einem WWF-Team aus Forschern und Umweltschützern gelungen, sieben Blauwale mit Satellitensendern auszustatten. Es ist erst das dritte Mal, dass Blauwale aus dem stark dezimierten Bestand der südlichen Hemisphäre besendert wurden. „Die Mission ist erfolgreich verlaufen, alle sieben Sender liefern Daten über die Tiere“, freut sich Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz, die mit an Bord war. Beim Besendern der bis zu 25 Meter langen Wale sind Vorsicht und Maßarbeit gefragt, denn man muss den riesigen Tieren mit dem Schlauchboot kurzzeitig nahekommen. „Nur wenn der Sender im oberen Rücken angebracht ist und beim Luftholen regelmäßig aus dem Wasser auftaucht, wird ein Signal via Satellit übertragen, so dass wir die Wanderungen verfolgen können“ beschreibt Vesper die Herausforderung. Die angebrachten Sender können über mehrere Wochen Informationen liefern, bevor sie abfallen.

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Jagd auf Wale beeinträchtigt Ökosystem mehr als bisher bekannt

Das Abschlachten der Wale im Südpolarmeer hatte weitaus gravierendere ökologische Folgen als bisher bekannt war.

Nach Angaben des Meeresbiologen Victor Smetacek vom Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven führte das weitgehende Verschwinden der Blauwale zu einem massiven Niedergang des Krill, der Hauptnahrung der Meeressäuger. Früher hätten die Wale jährlich schätzungsweise 180 Millionen Tonnen Krill gefressen, das ist mehr Biomasse, als alle Fangflotten und Aquakulturen pro Jahr an Meerestieren auf den Weltmarkt bringen, sagt Smetacek der ZEIT. Dass der Krillbestand trotz des Verschwindens seiner Räuber abgenommen habe, gelte als antarktisches Paradox.

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Den Walen wird´s zu heiß

Zum Auftakt der 60. IWC in Santiago de Chile (23.-27. Mai) präsentiert der WWF eine Studie und zeigt wie der Klimawandel viele Meeressäuger auf der Südhalbkugel bedroht.

WWF Vor Beginn der 60. Tagung der Internationalen Walfangkommission IWC vom 23. bis 27. Juni in Santiago de Chile schlägt der WWF in einer neuen Studie Alarm: Der fortschreitende Klimawandel gefährdet viele ohnehin bereits bedrohte Walarten zusätzlich. Besonders betroffen sind wandernde Walarten der südlichen Erdhalbkugel, die in Kaltwasserregionen ihre wichtigsten Nahrungsquellen haben. „Die Wale in den südlichen Ozeanen trifft der Klimawandel genauso stark wie die Eisbären am Nordpol“, sagt WWF-Walexperte Volker Homes. „In 35 Jahren wird ihr Lebensraum um bis zu ein Drittel geschrumpft sein, und sie werden für weniger Futter immer weitere Strecken auf sich nehmen müssen.“ Selbst wenn alle anderen Bedrohungsfaktoren gestoppt würden, werde ein ungebremster Klimawandel viele Wale das Leben kosten.

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Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 16. Mai 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 16. Mai 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Im schweizerischen Connyland ist der Delfin Magic an einem Darmverschluss gestorben (NZZ). +++ In kurzer Zeit sind an der Südküste von Gran Canaria zwölf verendete Delfine angeschwemmt worden (Der Standard). +++ Whale Watching vor La Gomera … Weiterlesen