Schutz der Flussdelphine in Bangladesch

Irawadidelphine und Ganges Flußdelphine zählen zu den gefährdeten Delphinarten. Das Bangladesh Cetacean Diversity Project erhebt wissenschaftliche Daten zu diesen und anderen Walen in und vor Bangladesch. Diese Arbeit ist von großer Bedeutung für den Schutz dieser Tiere in einer wirtschaftlich benachteiligten Region unserer Erde.
Von HELMUT DENZAU

Irawadidelphin, (Orcaella brevirostris), Photo: BCDP
Irawadidelphin, (Orcaella brevirostris), Photo: BCDP

Im Süden von Bangladesch liegt der größte zusammenhängende Mangrovenwald der Erde im Mündungsgebiet von Ganges, Brahmaputra und Meghna. 6000 km2 des Sundarbans genannten Waldes liegen in Bangladesch, 4000 km2 im indischen Bundesstaat Bengalen. Hier leben zwei bedrohte Flussdelphinarten, der Gangesdelphin (Platanista gangetica gangetica), auch Shushuk genannt, und der Irawadidelphin (Orcaella brevirostris).

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Nach sieben aufwändigen Forschungsexpeditionen stehen die Ergebnisse der bislang weltweit größten Flussdelfin-Zählung fest: Insgesamt registrierten vom WWF finanzierte Forschungsteams in Südamerika über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren 3.188 Exemplare der gefährdeten rosa und grauen Amazonas-Flussdelfine. WWF-Experte Petr Obrdlik: „Wir sind sehr erleichtert, dass wir trotz Wasserverschmutzung, Jagd und dem Bau riesiger Wasserstraßen und Dämme noch in allen geeigneten Verbreitungsgebieten beachtliche Populationen gefunden haben.“ Alles in allem schätzt man den Bestand der Amazonas-Flussdelfine auf mehrere zehntausend Tiere.

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