67. Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) am 10. – 14. 9. 2018 in Florianopolis, Brasilien: Zusammenfassung und Ergebnisse

Die IWC-Staaten wehrten mehrheitlich einen Angriff der Regierung Japans auf das seit 1986 bestehende IWC-Moratorium für kommerziellen Walfang ab. Die Mehrheit unterstützte vielmehr eine Vorlage mit Betonung auf Walschutz. Aber der Schutz kommt bei der IWC nur langsam voran, weil die Walfang- und Walschutz-Lager sich gegenseitig blockieren. Deshalb verbindet sich das Ringen um die Wale mit dem Ringen um eine Reform der IWC.

Walschutz: US-Navy verzichtet auf Sonartests

Die US-amerikanische Marine und Umweltschutzverbände haben sich nach jahrelangem Schreit darauf geeinigt, dass die Navy zukünftig weniger Sonartests durchführen wird.

„Das war ein wichtiger Schritt, denn Sonarwellen sind sehr schädlich für Wale, Delphine und andere hoch empfindliche Meereslebewesen“, erklärt Jörg Feddern, Biologe bei Greenpeace, gegenüber pressetext. Die Sonarwellen schädigen dabei nicht nur das Gehör, sondern können auch zu Gehirnblutungen führen. „Dadurch, dass sich Wale via akustischer Signale orientieren und Kontakt zu ihrer Gruppe halten, sind sie ohne ihr Gehör verloren“, so Feddern. Dies sei, als ob man dem Menschen die Augen verbindet und die Ohren zuhält, sagt der Walexperte.

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Schweinswale im Fehmarnbelt gefährdet

Baugrunduntersuchung gefährdet das Meeresschutzgebiet „Fehmarnbelt“. Meeressäugetiere und ihr Nachwuchs werden aus ihrem Lebensraum vertrieben.

NABU, GRD und GSM protestieren scharf gegen die geplante vierwöchige Baugrunduntersuchung in einem ca. 40 Quadratkilometer großen Korridor zwischen den Inseln Fehmarn (D) und Lolland (DK). Wissenschaftler des dänischen Umweltforschungsinstituts NERI haben das Gebiet um den Fehmarnbelt erst vor kurzem als ganzjährig wichtigen Schweinswal-Lebensraum identifiziert. Der Belt ist demnach eines der drei wichtigsten Schweinswalgebiete in Deutschland und erfüllt zudem eine zentrale Korridorfunktion zwischen den im Bestand stark zurückgehenden westlichen und dem fast ausgestorbenen östlichen Schweinswalvorkommen. Wird das Gebiet über einen langen Zeitraum erheblich mit Lärm belastet, geraten junge Schweinswalkälber in Gefahr.

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Das Krähennest meldet: Wale gesichtet am 1. Juli 2008

Bei einem kleinen Flukenschlag durch’s Internet am 1. Juli 2008 haben wir folgende Nachrichten über Wale und Delfine gefunden. Flüchten Schnabelwale vor Militärsonaren, weil diese klingen wie Schwertwale (Deutschlandradio)? +++ In Island verhärten sich die Fronten. Der Fischereiminister Einar Kristinn will den Walfang ausweiten, weil er ein lukratives Geschäft mit japanischen Abnehmern wittert. Die Außenministerin … Weiterlesen

Lärmschutz für Schweinswale

Wissenschaftler erforschen die Schallausbreitung beim Bau von Offshore-Windenergieanlagen

Offshore-Windenergieanlagen leisten einen zunehmenden Beitrag zur Energieerzeugung in Deutschland. Aber welche Auswirkungen haben die großen Windparks in Nord- und Ostsee auf die Tierwelt? Vor allem der Schall, der beim Einrammen der Pfähle in den Meeresboden entsteht, steht im Verdacht, für Meerestiere gefährlich zu sein. Mit Rammgeräuschen und deren Auswirkungen beschäftigen sich seit einigen Jahren die Forscher des Instituts für Statik und Dynamik (ISD, Leitung: Prof. Dr.-Ing. Raimund Rolfes) der Leibniz Universität Hannover gemeinsam mit den Partnern DEWI (Deutsches Windenergieinstitut) und ITAP (Institut für technische und angewandte Physik, Oldenburg). Jetzt sind zwei Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung und Erprobung von Lärmschutzmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) genehmigt worden. Die beiden Projekte "Schall 3" und "FINO 3" sind Verbundvorhaben. Das heißt, dass sich verschiedene Partner aus der Industrie an den Projekten beteiligen und dafür zusätzlich Förderung beantragen.

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Lärmschutz für Wale: Silent Oceans

Im Oktober 2002 hat die Schweizer Walschutzorganisation ASMS hat eine Silent Oceans Kampagne zum Schutz der Wale vor dem zunehmenden Lärm in den Weltmeeren gestartet. Bis Mai werden Unterschriften unter einer Petition gegen hochleistungsfähige Sonarsysteme gesammelt.

Silent Oceans KampagneDie Informationen, dass Lärm das Leben der geräuschempfindlichen stark beeinflussen kann, häufen sich. Bei zwei Strandungsereignissen der letzten Jahre, den Strandungen vor Bahamas und den Strandungen vor den Kanarischen Inseln, sind akustische Belastungen Ursache für Schädigungen des Gehörs und angrenzender Hirnregionen. Darauf deuten Ergebnisse der pathologischen Untersuchungen hin, die an den gestrandeten Tieren durchgeführt worden sind.

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Wenn Töne gefährlich werden

Am 29. Januar hält die Biologin Linda Weilgart im Rahmen der Vortragsreihe Wal und Mensch den Vortrag: Wenn Töne gefährlich werden. Der Pottwal und Schall: seine Kommunikations-Signale und Lärmverschmutzung durch neue militärische Sonare Die Walforscherin und Konsulentin der WDCS, der weltweit größten Wal- und Delfinschutzorganisation, begibt sich in ihrem Vortrag auf eine atemberaubende Reise, die … Weiterlesen