Wissenschaftler erforschen die Schallausbreitung beim Bau von Offshore-Windenergieanlagen
Offshore-Windenergieanlagen leisten einen zunehmenden Beitrag zur Energieerzeugung in Deutschland. Aber welche Auswirkungen haben die großen Windparks in Nord- und Ostsee auf die Tierwelt? Vor allem der Schall, der beim Einrammen der Pfähle in den Meeresboden entsteht, steht im Verdacht, für Meerestiere gefährlich zu sein. Mit Rammgeräuschen und deren Auswirkungen beschäftigen sich seit einigen Jahren die Forscher des Instituts für Statik und Dynamik (ISD, Leitung: Prof. Dr.-Ing. Raimund Rolfes) der Leibniz Universität Hannover gemeinsam mit den Partnern DEWI (Deutsches Windenergieinstitut) und ITAP (Institut für technische und angewandte Physik, Oldenburg). Jetzt sind zwei Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung und Erprobung von Lärmschutzmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) genehmigt worden. Die beiden Projekte "Schall 3" und "FINO 3" sind Verbundvorhaben. Das heißt, dass sich verschiedene Partner aus der Industrie an den Projekten beteiligen und dafür zusätzlich Förderung beantragen.