IUCN: Wale im Mittelmeer stärker gefährdet als bisher vermutet

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat heute eine neue Einstufung der Wal- und Delfinbestände im Mittelmeer bekannt gegeben: Zehn Subpopulationen gelten ab sofort als entweder „stark gefährdet“ oder „vom Aussterben bedroht“. Finnwale gelten demnach neuerdings aufgrund eines deutlichen Bestandsrückgangs als „stark gefährdet“. Diese Änderungen werden in die von der IUCN geführten Roten Liste aufgenommen, die die weltweit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten aufführt und kontinuierlich aktualisiert wird.

Pfiffe mit Sinn. Von der Entschlüsselung von Orca-Lauten

Wie funktioniert die Sprache der Orcas? Das fragt sich ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Um herauszufinden, wie die Wale kommunizieren, analysieren die Forscherinnen und Forscher Tonaufnahmen mithilfe von Deep Learning und vergleichen diese mit dem Verhalten der Tiere. Am 29. Oktober zeigt 3sat eine Dokumentation zu dieser Forschung.

Schwertwale – Wanderung zwischen Island und Genua nachgewiesen

Eine kleine Gruppe von Schwertwalen hält sich Anfang Dezember tagelang im Hafen von Genua auf. Weil ein Weibchen ein totes Kalb trägt, gehen die Bilder dieser Wale um die Welt. Die auf Island arbeitende Forscherin Marie-Thérèse Mrusczok identifiziert die Schwertwale anhand von Fotos und entdeckt alte Bekannte aus isländischen Gewässern. Damit ist eine der längsten Migrationen von Schwertwalen nachgewiesen.

Bedrohte Schwertwale. Geschlechtsunterschied bei der Jagd

Forscher der US amerikanischen Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA haben das Jagdverhalten der bedrohten Southern Residents Schwertwale an der nordamerikanischen Pazifikküste untersucht. Bei der Dokumentation des Jagdverhaltens ist aufgefallen, dass männliche und weibliche Schwertwale unterschiedlichen Jagderfolg haben. Die Ergebnisse wurden nun im Journal of Experimental Biology veröffentlicht.

Spektakuläre Bilder: Der Blaue Planet startet im deutschen Fernsehen

Leuchtende Tiefsee, extreme Küstenregionen, faszinierende Korallenriffe: Die ARD zeigt ab dem 19. Februar montags von 20.15 bis 21.00 Uhr die beeindruckende sechsteilige BBC/WDR-Dokuserie „Der Blaue Planet“. Das Publikum erwartet eine magische Reise in die Welt der Meere und ihrer Bewohner, zu der die Musik von Hollywood-Legende Hans Zimmer und die Erzählweise von Schauspieler Axel Milberg erheblich beitragen.

Großer Erfolg in Großbritannien

Die Ausstrahlung von Blue Planet II hat ab Oktober 2017 in Großbritannien für großes Interesse gesorgt. Die einzelnen Episoden hatten jeweils mehr als 10 Millionen Zuschauer. Das Medienecho war enorm. Nun kommt die Naturdokumentation nach Deutschland.

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