Vortrag: Wie geht es den Schweinswalen in der Nordsee und im Wattenmeer

von | UWWB | Wilhelmshaven | 5. Februar 2013

Wie geht es den Schweinswalen in der Nordsee und im Wattenmeer
Prof. Dr. Ursula Siebert, Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Das Wattenmeer Besucherzentrum lädt Sie herzlich ein, am Dienstag, dem 12.02., um 19.30 Uhr mit Ursula Siebert das Weltnaturerbe Wattenmeer zu entdecken. Der Vortrag ist Teil der gemeinsamen Vortragsreihe vom Besucherzentrum, Wattenmeersekretariat und der Nationalparkverwaltung

Der Schweinswal ist die Walart, die am häufigsten in der Nordsee gesichtet wird. Der kleine Zahnwal, der 1,60 bis 1,80 m groß wird, pflanzt sich in den deutschen Gewässern der Nordsee fort und ist dort ganzjährig anzutreffen. In den Sommermonaten kann man daher häufig Mutter-Kalb-Paare antreffen. Schweinswale sind in ihrem Lebensraum vielen Gefahren ausgesetzt, da es zahlreiche menschliche Aktivitäten gibt, die negative Auswirkungen auf die Tiere haben können. Hierzu zählen unter anderem die Fischerei, die Schifffahrt, Offshore-Konstruktionen, seismische und militärische Aktivitäten, Belastung durch Müll, Chemikalien und Pharmazeutika. Um Schweinswale effektiv schützen zu können, müssen Kenntnisse zur Biologie und der Gesundheit der Tiere, sowie der Auswirkungen von menschlichen Aktivitäten auf die Schweinswale erforscht werden. Die Forschungsergebnisse ermöglichen die Schweinswalbestände zu schützen und menschliche Aktivitäten umweltverträglich zu managen.