Universitätsmuseum Bergen –
De naturhistoriske samlinger
Muséplass 3
Bergen
Norwegen
mit vollständigen Skeletten von:
- Blauwal, Balaenoptera musculus (1 Skelett)
- Finnwal, Balaenoptera physalus (2 Skelette)
- Seiwal, Balaenoptera borealis (1 Skelett)
- Zwergwal, Balaenoptera acutorostrata (2 Skelette)
- Buckelwal, Megaptera novaeanglia (1 Skelett)
- Nordkaper, Eubalaena glacialis (1 Skelett)
- Nördlicher Entenwal, Hyperoodon ampullatus (2 Skelette)
- Sowerby-Zweizahnwal, Mesoplodon bidens (1 Skelett)
- Langflossen-Grindwal, Globicephala melas (4 Skelette)
- Schwertwal, Orcinus orca (3 Skelette)
- Gewöhnlicher Delphin, Delphinus delphis (1 Skelett)
- Weißschnauzendelphin, Lagenorhynchus albirostris (2 Skelette)
- Weißseitendelphin, Lagenorhynchus acutus (2 Skelette)
- Schweinswal, Phocoena phocoena (2 Skelette)
- Amazonas-Sotalia, Sotella brasiliensis (Sotalia fluviatilis) (1 Skelett)
- Beluga, Delphinapterus leucas (3 Skelette)
- Narwal, Monodon monoceros (1 Skelett)
- Cuvier Schnabelwal, Ziphius cavirostris
Schädel gibt es von folgenden Arten:
- Nördlicher Entenwal, Hyperoodon ampullatus (1)
- Schwertwal, Orcinus orca (1)
- Pottwal, Physeter macrocephalus (1)
- Balaenoptera acutorostrata (1)
Über 150 Jahre alte Ausstellung
Der Gründer des Universitätsmuseums Bergen Wilhelm F. K. Christie sammelte ab 1834 Walskelette und -föten und initialisierte damit die Sammlung nordatlantischer Walskelette. Am 7. August 1865 wurde im Zuge einer internationalen Fischereiausstellung der „Hvalsalen“ eröffnet. Heute präsentiert das Universitätsmuseum Bergen im „Hvalsalen“ eine der größten Sammlungen von Walskeletten in der Museumslandschaft. Unter der Decke hängen Skelette auch selten gezeigter Wale, so das 24 Meter lange Blauwalskelett oder das 16 Meter lange Skelett eines 1891 vor Island gefangenen Nordkapers.
Zusätzlich gibt es noch weitere nicht montierte Skelette im Magazin. Von 2010 bis 2012 sind die Walskelette in aufwendigen Verfahren gereinigt worden.
Plastikwal
Der letzte Neuzugang ist ein Cuvier-Schnabelwal, der im Januar 2017 stark abgemagert vor der norwegischen Küste auftauchte und sich auffällig verhielt. Nach mehreren Rettungsversuchen wurde der Wal per Gewehrschuss getötet und dann untersucht. Der Magen des Wals war mit 30 Plastiktüten regelrecht ausgestopft. Die Nachricht vom „Plasthvalen“ verbreitete sich durch Norwegen und führte an vielen Orten zu Müllsammelaktionen und ernsthafter Auseinandersetzung mit dem Thema Meeresverschmutzung durch Kunststoffmüll. In der Ausstellung wird der Wal zusammen mit den Plastiktüten in einer Wandvitrine gezeigt.
Universitätsmuseum Bergen
Info-Telephon: Büro: (+47) 55 58 00 00,
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonnabend: 10 – 16 Uhr, Sonntag: 11 – 17 Uhr (Montag geschlossen)
Internet: https://www.universitetsmuseet.no/nb
Literatur
TURNER-WALKER, G. (2011):
«Save the whales» – om restaureringen av en historisk utstilling
Årbok for Universitetsmuseet i Bergen.
Universitetsmuseet i Bergen, S. 79-86
HERRMANN, J. (2017):
Wale als Opfer von Meeresmüll. In Norwegen euthanasierter Cuvier-Schnabelwal trug 30 Plastiktüten im Magen.
Natur- und Umweltschutz (Zeitschrift Mellumrat) 16(1): 20-24.