Nach Medienberichten wird der Plan zur Errichtung einer Walfleischfabrik in der IWC-Gastgeberstadt Ulsan, Republik Korea aufgegeben.
Ulsan, 15. Juni 2005 – Greenpeace International berichtet, der Plan für eine Walfleischfabrik in der IWC-Gastgeberstadt Ulsan sei laut der koreanischen Zeitung The Hankyoreh gekippt worden. Die Entscheidung habe der Stadtrat von Ulsan unter dem Eindruck weltweiter Proteste getroffen. Eine schriftliche Bestätigung aber habe er nicht gegeben, um sein Gesicht zu wahren.
Entsprechend reagierten Greenpeace und die KFEM (Korean Federation for the Environmental Movement) mit vorsichtiger Freude: Man hoffe, dass die südkoreanische Regierung nun auf der anstehenden IWC-Jahrestagung in Ulsan (20. – 24. Juni) für den Walschutz stimmen werde und nicht den Weg der japanischen Regierung nachahmen werde, die auf eine weitere Zerstörung der Walbestände setze.
Greenpeace und die KFEM halten seit April den geplanten Bauplatz der Walfleischfabrik besetzt und betreiben dort eine Wale-Botschaft in Form eines Zeltlagers. Die Botschaft soll bis zum Ende der IWC-Tagung ihren Betrieb mit lokaler Aufklärungs- und weltweiter Medienarbeit fortsetzen.
Die englische Originalmeldung lesen Sie bei Greenpeace International.