Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Wächterstraße 11
04107 Leipzig

Das unmontierte Walskelett am 11.03.2004, Photo: Julius Popp, Leipzig / Hochschule fuer Grafik und Buchkunst

mit vollständigen Skeletten von:

  • Pottwal, Physeter macrocephalus

 

Zur Geschichte des Pottwalskelettes
Am Dienstag, den 15. Januar 2002 meldeten die Ticker der Nachrichtenagenturen die Sichtung von drei toten Pottwalen südwestlich von Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen). Die Tiere lagen weit draussen im Watt, was die Bergung sehr erschwerte. Nach ordentlichen Stürmen und dem Einsatz von schwerem Bergungsgerät war es dann Anfang Februar soweit, dass die Skelettinteressenten anrücken konnten. Einer der Wale ging an das Meeresmuseum Stralsund, einer an das Tierkundemuseum in Dresden und der, um den es hier geht an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (HGB).
Nach zwei Jahren der Präparation, die eine Reinigungsphase in der Kläranlage Rosental einschloss, konnten die 157 Einzelteile des Skelettes ab August 2004 zusammengesetzt werden.
Seit September 2004 ist das Pottwalskelett an der Decke des Anatomieraumes aufgehängt. Kopf und Körper hängen allerdings getrennt voneinander, da die Raummaße keine ganze Wallänge hergaben. Die Studierenden der HGB können sich nun über ein imposantes Modell für ihren künstlerischen Anatomieunterricht freuen.
Initiator und Verantwortlicher für das Projekt ist Ingo Garschke, Professor für Künstlerische Anatomie und Zeichnerisches Naturstudium an der HGB.

Prof. Garschke und seine Mitarbeiter haben die Werdung des Leipziger Pottwalskelettes exzellent dokumentiert. In zwei kleinen Protokollbänden sind mit vielen Photographien illustrierte Informationen über die Pottwalbergung und die Skelettmontage zu finden. In einem größeren kleinen Walbuch sind  anatomische Anmerkungen zum Leipziger Pottwal nachzulesen und anzusehen. Dokumentation
Eine Besichtigung des Walskelettes ist nach Voranmeldung per Email möglich.
Ingo Garschke war am 10. Januar 2007 zu Gast bei der Vorlesungsreihe Wal und Mensch.
Am 27. April 2010 ist Ingo Garschke gestorben.

Telephon: 0341 – 21 35 0
Fax: 0341 – 21 35 166
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Wir danken Corinna und Ingo Garschke für die Informationen zum Leipziger Walskelett.