Walfänger bestreiten Walfleisch-Schmuggel

Nachdem Greenpeace vergangene Woche aufgedeckt hat, dass Besatzungsmitglieder der japanischen Walfangflotte im großem Stil wertvolles Walfleisch aus dem diesjährigen Fang im Südpolarmeer unterschlagen haben, um es auf eigene Rechnung zu verkaufen, schlägt dieser Fund noch immer große Wellen in Japan.

Greenpeace-Aktivisten dokumentierten am 15. April 2008, wie zahlreiche als persönliches Gepäck der Besatzung deklarierte Kartons unter den Augen der verantwortlichen Firma Kyodo Senpaku von der Nisshin Maru abgeladen wurden. Sie stellten einen der Kartons mit mehr als 23 Kilogramm gesalzenen Walfleisches mit einem Marktwert von circa 3000 US-Dollar sicher. Informanten bestätigten, dass Besatzungsmitglieder der Walfangflotte auf diese Art bis zu 20 solcher Kartons an Land schmuggeln und auf eigene Rechnung verkaufen. Das Walfleisch wird dann an Händler geliefert und landet schließlich in den Spezialitätenrestaurants Japans.

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Wale im Museum. Greenpeace baut Blauwal für’s OZEANEUM

Ab Juli soll das Ozeaneum Stralsund Tausende Besucher anlocken. Dank der Kooperation von Meeresmuseum und Greenpeace werden Walmodelle in Originalgröße gezeigt. Greenpeace sorgt für umweltfreundliche Bauweise und Artenschutz bei der Tierhaltung.

Ein 26 Meter langer Blauwal, ein 16 Meter langes Buckelwalweibchen und ein 15 Meter langer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar sind einige der zukünftigen Stars der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“, die Greenpeace gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum ab Juli 2008 im OZEANEUM in Stralsund präsentiert. Sechs Meeresriesen in Originalgröße und das Modell einer riesigen Meeresalge entstehen derzeit in Desden und Stralsund. In der 18 Meter hohen Ausstellungshalle werden die Besucher des OZEANEUMs die Möglichkeit haben, auf Liegen unterhalb der Exponate die Dimensionen der „Riesen der Meere“ mit allen Sinnen zu erfahren. Greenpeace erweitert mit der Ausstellung seine weltweiten Aktivitäten zum Schutz der Meere.

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