Das Wattenmeer Besucherzentrum lädt am Dienstag, den 11.02., um 19.30 Uhr ein, mit Prof. Dr. Ursula Siebert vom Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung (Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover) die heimischen Wale näher kennen zu lernen.
Der Schweinswal ist die Walart, die am häufigsten in der Nordsee gesichtet wird. Im Frühling zeigen sich Schweinswale oft im Jadebusen. Bei schönem Wetter und ruhiger See ist mit Glück die typische Form der aus dem Wasser auftauchenden Rückenfinne vom Südstrand mit bloßem Auge gut zu erkennen. Der kleine Zahnwal, der bis 1,80 m groß wird, pflanzt sich in den deutschen Gewässern der Nordsee fort und ist dort ganzjährig anzutreffen. In den Sommermonaten kann man daher häufig Mutter-Kalb-Paare antreffen.
Schweinswale sind in ihrem Lebensraum vielen Gefahren ausgesetzt, da es zahlreiche menschliche Aktivitäten gibt, die negative Auswirkungen auf die Tiere haben können. Hierzu zählen unter anderem die Fischerei, die Schifffahrt, Offshore-Konstruktionen, seismische und militärische Aktivitäten, Belastung durch Müll, Chemikalien und Pharmazeutika.
Um Schweinswale effektiv schützen zu können, müssen Kenntnisse zur Biologie und der Gesundheit der Tiere, sowie der Auswirkungen von menschlichen Aktivitäten auf die Schweinswale erforscht werden. Die Forschungsergebnisse ermöglichen die Schweinswalbestände zu schützen und menschliche Aktivitäten umweltverträglich zu managen.
Der Vortrag ist Teil der gemeinsamen Vortragsreihe vom Wattenmeer Besucherzentrum, Wattenmeersekretariat und der Nationalparkverwaltung.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: Tel: 04421-910733 oder veranstaltung(at)wattenmeer-besucherzentrum.de.
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Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung