Ostsee-Schweinswale und Fischerei

Gefährdung des Ostsee-Schweinswals durch Stellnetz-Fischerei weiterhin zu hoch: die Mehrzahl der Netze hat keine akustischen Warnsignale! Umweltverbände fordern die schnelle Einführung einer Wal-freundlichen Fischerei-Praxis

Umweltverbände halten die bislang eingeleiteten Maßnahmen zum Schutz des Schweinswals in der Ostsee für unzureichend. Nur ein sehr geringer Teil der Fangflotte in Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit auf schweinswalfreundlichere Fischfangmethoden umgestellt, sagen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mecklenburg-Vorpommern, die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäuger (GSM) in einer gemeinsamen Erklärung.

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Wal und Mensch: Munitionssprengungen gefährden Wale. Vortrag am 09.01.08

Es ist wieder soweit. Am 9. Januar startet die Vorlesungsreihe Wal und Mensch mit einem Vortrag des Biologen Sven Koschinski über die Gefährdungen, die von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee ausgehen. Schweinswale und Munitionsaltlasten Auswirkungen von Sprengungen und Alternativen zur traditionellen Räumung Ein Vortrag von Sven Koschinski,  Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., München Der … Weiterlesen

SOS für Schweinswale

Für Schweinswale in der Ostsee war  2007 ein sehr schlechtes Jahr. Wie Strandfunde  entlang der deutschen Küste zwischen Flensburg und Greifswald belegen, sind über 100  der kleinen Wale umgekommen. Diese  Bilanz der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM) ist dramatisch. „Es wurden mehr als doppelt so viele Kadaver angetrieben wie  2006“, sagt Hans-Jürgen Schütte, der das GSM-Projekt „Wassersportler sichten Schweinswale“ koordiniert

Die Todesursachen sind fast immer anthropogen, von Menschen gemacht. Der sensible Lebensraum Ostsee ist zu einer Wasserstraße mit starkem  Schiffsverkehr verkommen, von Schadstoffen aus Industrie und Landwirtschaft verschmutzt und überdüngt. Kriegsaltlasten, militärische Übungen und die Ausbeutung von Bodenschätzen wie Kies und Sand, Öl und Erdgas,  machen das einzigartige Ökosystem  buchstäblich lebensfeindlich.

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NABU informiert im Internet über Schäden durch Altmunition in Nord- und Ostsee

Zwischen 400.000 und 1,3 Millionen Tonnen Munition werden als gefährliches Erbe zweier Weltkriege am Grund von Nord- und Ostsee vermutet. Auf einem ganztägigen Symposium von NABU, Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM über neue Methoden zur Munitionsbeseitigung in Nord- und Ostsee hatten Experten am 19. Oktober 2007 in Kiel bestätigt, dass eine schadlose Beseitigung von Rüstungsaltlasten im Meer auch ohne Sprengung möglich ist. Zusammenfassungen der Vorträge und Präsentationen einschließlich der Ergebnisse der Diskussion sind jetzt unter www.NABU-Meeresschutz.de zu finden.

Damit steht Interessierten erstmals im Internet ein umfassendes Informationsangebot über Umweltauswirkungen von Altmunition im Meer und deren umweltfreundliche Beseitigung zur Verfügung.Ergänzt wird die Darstellung um spezielle Informationen und Fragestellungen zur Rüstungsaltlast *Kolberger Heide" in der Kieler Außenförde.

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Sprengung vor Sassnitz bedroht Ostsee-Schweinswale

Naturschutzverbände protestieren gegen die für den 2. Oktober geplante Sprengung einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg vor der rügenschen Ostseeküste bei Sassnitz. Nach Ansicht der Verbände (BUND Mecklenburg-Vorpommern, NABU, GSM/Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere und GRD/Gesellschaft zur Rettung der Delphine) gefährdet die Sprengung die vom Aussterben bedrohten Schweinswale in vorpommerschen Gewässern.

Bereits am 14. März wurde vor Sassnitz eine 500 kg Fliegerbombe gesprengt. Als Antwort auf ihre Protestbriefe erhielten die Verbände von Umweltminister Dr. Till Backhaus (Mecklenburg-Vorpommern) die Zusicherung, man werde sich bemühen, Möglichkeiten zum Schutz des Lebensraums Ostsee und der in der Ostsee lebenden Arten bei erforderlichen Munitionssprengungen umzusetzen. Ein Sprecher des Landes-Innenministeriums betonte, Sprengungen in der Ostsee seien die absolute Ausnahme. Es sieht bislang nicht danach aus, dass dieser Rhetorik auch Taten folgen kommentiert der Biologe Ulrich Karlowski von der GRD.

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Ostsee-Schweinswal braucht starken Schutz

BfN-Forschungsprojekt will Schweinswale in der Ostsee retten. Die Schweinswale in der zentralen und östlichen Ostsee gehören zu einer genetisch eigenständigen Population.

Tot angespülter Schweinswal. Bild von Calum Davidson

Toter Schweinswal an schottischem Strand, © Calum Davidson

In einem Zwischenbericht konnten die Forschungsnehmer des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zeigen, dass die hochgradig bedrohte Ostsee-Population der Schweinswale tatsächlich noch existiert.

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Finnwalsaison in der Flensburger Förde

Ein etwa 15 Meter langer Finnwal ist auf Beutezug in der Flensburger Innenförde.

Seit dem 15. März gibt es wieder Sichtungsmeldungen eines Finnwales, der sich in der Flensburger Förde aufhält. Dank der genauen Beobachtung und Sammlung von Sichtungsmeldungen durch Günter Herrmann vom Wasserschutzpolizeirevier Flensburg lässt sich der Weg des Finnwales in den letzten Tagen nachvollziehen. Wir haben die Sichtungen in eine Google Karte eingegeben und geben hier die Meldungen von Günter Herrmann wieder:

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Buckelwal in der Ostsee

Nachdem Anfang März ein an der belgischen Küste tot angeschwemmter Buckelwal für Schlagzeilen gesorgt hatte, folgt jetzt die nächste europäische Sichtung dieser Art vor der polnischen Küste.

Pfingstsonntag: Tag des Ostsee-Schweinswals

Schweinswal beim Auftauchen

Den kleinen Walen in großer Not ist jeder dritte Sonntag im Mai gewidmet. Dieses Jahr fällt dieser Ehrentag auf den Pfingstsonntag. Leider ist der Tag des Schweinswals kein Tag zum Jubeln. Die Schweinswale sind in der Ostsee vom Aussterben bedroht. Ohne strikte Schutzmaßnahmen werden die nur 1,60 m langen, einzigen in der Ostsee heimischen Wale … Weiterlesen